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11.06.21 - Handwerk mit Zukunft: Lokalbäckerei BROTZEIT ausgezeichnet

Anfang Juni 2021 wurde die Lokalbäckerei BROTZEIT in Grünwald für ihre handwerkliche Herstellungsweise ausgezeichnet.

In der angehängten Pressemeldung der Freien Bäcker e.V.  erklärt, welche Kriterien dazu geführt haben.

Es lebe das Handwerk! Wir gratulieren zu dieser verdienten Auszeichnung.

https://lokalbaeckerei-brotzeit.de/

https://www.die-freien-baecker.de/

 

 

 

09.06.21 - Tag der nachhaltigen Gastronomie: 18. Juni 2021

Ein Ausschnitt von der Slow Food Deutschland Seite, der unser Wirken spiegelt zum Thema.
Unsere Mitgliedshöfe und unsere ambitionierten Köche! Danke für euer Mitwirken!

https://www.slowfood.de/was-wir-tun/slow_food_chef_alliance/tag-der-nachhaltigen-gastronomie-2021-die-ziege-ganz-denken/die-ziege-ganz-denken

Hier geht es zu unseren Köchen beim Event in München/Holzkirchen:

https://www.slowfood.de/was-wir-tun/slow_food_chef_alliance/koeche_in_deutschland/bayern/bernhard-wolf

https://www.slowfood.de/was-wir-tun/slow_food_chef_alliance/koeche_in_deutschland/bayern/manuel-reheis

Eine Plattform müsste her, das wünscht sich auch Ziegenbäuerin und Netzwerkerin Schirin Oeding vom Demeterhof Michlbauer in Oberfranken. „10.000 männliche Zicklein kommen jährlich in Deutschland zur Welt, ein Großteil davon wird nach Südeuropa geliefert und endet als Hundefutter. Es müsste gebündelte Abnahmen geben, sowohl für den Einzelhandel als auch für die Gastronomie.“ Das sei nicht nur mit dem Wohl der Tiere unvereinbar; ebenso wenig für die kulinarische Tradition, die Ziegenfleisch in der Region um Nürnberg und Regensburg hat. Nur wenige Wirt*innen haben heute noch Ziegenfleischprodukte auf der Karte. „Wir unternehmen hier viele Versuche, Brücken zwischen Köchen und Landwirten zu bauen. Zum Beispiel in Form von Workshops, in denen es um das Zerlegen und die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche geht. Aber oft finden die dann wegen der zu geringen Anzahl an Teilnehmenden nicht statt.“ Woran liegt das? Trauen sich die Köch*innen nicht? Oder fremdeln auch die Bäuer*innen mit der Gastro? „Ja“, sagt Marlene Hinterwinkler von der Genussgemeinschaft Städter und Bauern. Gemeinsam mit ihren Mitstreiter*innen ist sie Teil des Terra-Madre-Netzwerks, bringt landwirtschaftliche Erzeugnisse in die Stadt und arbeitet eng mit Slow Food München zusammen.

Die Vermarktung von Ziegenfleisch spielt hier schon seit Jahren eine Rolle. „Restaurants haben den Ruf, nur die Edelteile abnehmen zu wollen, also Rücken und Keule. Bernhard Wolf in Holzkirchen war der erste, den unsere Produzenten als Abnehmer akzeptiert haben“. Inzwischen nimmt er regelmäßig Kitzfleisch ab und verarbeitet es von Kopf bis Fuß; genauso wie Manuel Reheis, einem weiteren Pionier in Sachen Ziege. Während der Corona-Krise entstand ein neuer Geschäftszweig : Bernhard füllt Ziegengerichte in Gläschen ab, die dann in seinem Regionalladen mit Bistro und auf den Hofläden der Bäuer*innen selbst zum Verkauf stehen. Sein Zickleinragout und die Ziegenbolognese sind zum Reinlegen!“ sagt Marlene Hinterwinkler.

 

09.06.21 - News Letter Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments

Wir veröffentlichen hier den aktuellen News Letter von Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments.

Er bildet nahezu alle relevanten Themen die unsere gesamte Gesellschaft betreffen.

 

Liebe Leserinnen und Leser,

überall auf der Welt setzen sich Menschen für die Erhaltung unsere Lebensgrundlagen ein. In Rumänien versuchen engagierte Bürger*innen die letzten Urwälder Europas zu erhalten, in Frankreich und Südtirol gehen sie gegen den intensiven Pestizideinsatz vor. Neuerdings wird gegen sie mit strategischen Klagen vorgegangen, um ihren Widerstand zu brechen. Diesen widrigen Methoden des Mundtodmachens müssen wir uns mit aller Entschiedenheit entgegenstellen. Der Weg zu weniger Gift in der Natur, dem Schutz unserer Ressourcen und mehr Rückzugsräumen für die Artenvielfalt ist weiterhin beschwerlich, wie auch die Nichteinhaltung der Natura 2000 Richtlinie und die Pseudo-Notfallgenehmigungen für Neonikotinoide zeigen. Daher müssen wir holistische Ansätze in der Landwirtschaft - im Einklang mit den natürlichen Kreisläufen, ohne Gifte und Gentechnik - umso mehr stärken und ausbauen.

Mehr zu diesen und anderen Themen findet ihr im angehängten Newsletter.

Newsletter Martin Häusling_Juni 2021

 

Viel Spaß beim Lesen,

Martin Häusling

 

THEMEN IN DIESEM NEWSLETTER:

  • SLAPP-Klage

▪ Strategische Klagen gegen Kritiker inakzeptabel!

  • Studie:

▪ Ohne Wasser keine Leben

  • Gemeinsame Agrarpolitik

▪ Abbruch der Triloge

  • Gentechnik

▪ Einseitiger Blick von EASAC und Leopoldina auf Potentiale der neuen Gentechnik

▪ Neue Gentechnik aus EU-Gentechnikgesetzgebung ausgenommen?

▪ Mehrheit für klare Kennzeichnung

  • Wälder im Fokus:

▪ Raubbau in den Urwäldern Rumäniens

▪ EuropäerInnen leben auf Kosten der Regenwälder

▪ EuGH verklagt Deutschland wegen unzureichendem FFH-Schutz

  • Pestizidradar:

▪ Neonikotinoide – verboten und dennoch auf dem Acker

  • Vorausschau

▪ Überarbeitung der Erneuerbare Energien-Richtlinie

▪ Null-Schadstoff-Aktionsplan

 

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02.06.21 - 17 europäische Länder bilden Netzwerk für handwerklichen Hofkäse

https://www.hofkaese.de/presse/details/8711

Die neue europäische Website https://www.face-network.eu/discover geht heute am internationalen Tag der Milch, online.

Viele Hofkäser und Produzenten handwerklicher Milchprodukte haben sich organisiert und Verbände aufgebaut, um zusammenzuarbeiten, sich auszutauschen, zu beraten und weiterzubilden. Zusammen bilden diese Organisationen das europäische Netzwerk FACEnetwork.

Sie finden hier Informationen zu Käsen, Höfen und Rezepten aus 17 Ländern in ganz Europa.

Den vollständigen Text, Pressebilder und weitere Informationen finden Sie auch auf unserer 

Internetseite: https://www.hofkaese.de/presse/details/8711

Foto: https://www.cheesewithastory.de/

28.05.21 - Freispruch für Pestizidkritiker Alexander Schiebel: Pressemeldung des Umweltinstituts München

Pressemitteilung | Umweltinstitut München 

Paukenschlag in Südtirol: Freispruch für Pestizidkritiker Alexander Schiebel. Großer Erfolg für die Meinungsfreiheit. Prozess gegen Karl Bär geht allerdings weiter. 

München/Bozen, 28. Mai 2021: Der österreichische Buchautor und Pestizidkritiker Alexander Schiebel wurde heute in Bozen im Prozess wegen angeblich übler Nachrede freigesprochen. Der Richter begründete sein Urteil damit, dass der Tatbestand der üblen Nachrede nicht vorliege. Schiebel hatte in seinem Buch “Das Wunder von Mals” und in seinem gleichnamigen Film den hohen Pestizideinsatz in den Apfelplantagen der beliebten Urlaubsregion Südtirol scharf kritisiert. Der Strafprozess wegen übler Nachrede gegen den Agrarwissenschaftler Karl Bär vom Umweltinstitut München geht hingegen weiter. Der Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft, Arnold Schuler, hatte seit September 2020 wiederholt öffentlich versprochen, seine und alle anderen Anzeigen gegen Bär zurückzuziehen und damit den Prozess zu beenden. Doch auch am heutigen dritten Prozesstag in Bozen blieben weiterhin alle 1376 Anzeigen gegen Bär bestehen. Allein die Nebenklägerschaft von Landesrat Schuler und zwei Obleuten von Südtiroler Obstgenossenschaften wurden zurückgezogen. 

Karl Bär, Agrarreferent beim Umweltinstitut München: “Der Freispruch für Alexander Schiebel ist ein Freispruch für alle, die seit Jahren den hohen Pestizideinsatz in Südtirol kritisieren. Kein Pestizidkritiker und keine Pestizidkritikerin sollte jetzt noch befürchten, in Südtirol vor Gericht gezogen zu werden. Dies ist ein großer Sieg für die Meinungsfreiheit und gleichzeitig ein Denkzettel für Landesrat Arnold Schuler, der diese absurden Prozesse erst in die Wege geleitet hatte. Nun muss auch endlich der Prozess gegen mich beendet werden.”

Das Umweltinstitut habe stets betont, dass es die Diskussion um den gesundheits- und umweltschädlichen Einsatz von Pestiziden in Südtirol nicht vor Gericht führen wolle. Doch werde man nun auf diese Bühne gezwungen, würde diese auch genutzt. “Wir werden dem Gericht und der breiten Öffentlichkeit mit Zahlen und Zeugen beweisen, dass das Pestizidproblem in der beliebten Urlaubsregion Südtirol real ist. Belegen werden das Expert:innen aus ganz Europa als Zeug:innen vor Gericht sowie uns exklusiv vorliegende Daten über den wahren Pestizideinsatz in Südtirol”, sagte Bär.

Richter Ivan Perathoner rief heute die Beweisanträge für das Verfahren gegen Bär auf. Im weiteren Prozess werden nun insgesamt 88 Zeugen:innen zur Verteidigung des Umweltinstituts die negativen Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen des hohen Pestizideinsatzes in den Südtiroler Apfelplantagen vor dem Landesgericht Bozen darlegen. Der nächste Verhandlungstermin wurde auf den 22.10.2021 gesetzt. An diesem Tag werden die zwei Südtiroler Obstbauern und Brüder Stephan und Tobias Gritsch als Zeugen der Anklage gehört - die beiden einzigen Klagenden, die vor der heutigen Verhandlung keinerlei Bereitschaft zum Dialog gezeigt hatten. 

Karl Bär hatte im August 2017 im Rahmen einer Kampagne des Umweltinstitut München den hohen Pestizideinsatz in den Südtiroler Apfelplantagen öffentlich kritisiert und wurde daraufhin vom Südtiroler Landesrat Arnold Schuler sowie von 1376 Bäuerinnen und Bauern wegen übler Nachrede und Markenfälschung angezeigt. Aus Sicht der Menschrechtskommissarin des Europarats, Dunja Mijatovic, weist die Klage gegen Bär alle Merkmale einer sogenannten SLAPP-Klage (strategic lawsuit against public participation) auf, die das Ziel verfolgt, unliebsame öffentliche Kritik zu unterdrücken. 

Nicola Canestrini, vertretender Rechtsanwalt: “Karl Bär wird sich nun voraussichtlich über Jahre hinweg mit diesem absurden Prozess beschäftigen müssen, nur weil er die Wahrheit über Pestizide in Südtirol gesagt hat. Die EU-Kommission muss solchen SLAPP-Verfahren endlich einen gesetzlichen Riegel vorschieben. Die Meinungsfreiheit muss gegen Angriffe von Politiker:innen oder Lobbyvertreter:innen verteidigt werden.” 

Hintergrund zum Prozess gegen Karl Bär:

Anlass der Klage gegen Karl Bär vom Umweltinstitut München war die provokative Kampagne „Pestizidtirol“ im Sommer 2017. In deren Rahmen platzierte die Münchner Umweltschutzorganisation ein Plakat in der bayerischen Landeshauptstadt, das eine Tourismus-Marketing-Kampagne für Südtirol sowie die Südtiroler Dachmarke satirisch verfremdete (“Pestizidtirol” statt Südtirol). Zusammen mit einer Website hatte die Kampagne zum Ziel, auf den hohen Pestizideinsatz in der beliebten Urlaubsregion aufmerksam zu machen. In den Apfelplantagen Südtirols werden nachweislich große Mengen an natur- und gesundheitsschädlichen Pestiziden ausgebracht. Bis zu zwanzig mal pro Saison werden dort die Apfelbäume gespritzt. Für den Text auf der Website und die Verfremdung des Südtirol-Logos steht Bär seit September 2020 in Bozen vor Gericht. 

Der Prozess löste im Herbst letzten Jahres eine Protestwelle in ganz Europa aus, in deren Verlauf sich über 100 Organisationen mit den Beklagten solidarisch erklärt und über 250.000 UnterzeichnerInnen mit ihrer Unterschrift die Einstellung der Verfahren gefordert hatten. Dem Angeklagten drohen horrende Schadenersatzforderungen und eine Gefängnisstrafe.

Weitere Informationen

In unserem Elektronischen Pressekit finden Sie weitere Hintergrundinformationen, Dokumente und Bildmaterial zum Prozess in Südtirol.

Pressekontakte

Annette Sperrfechter
Umweltinstitut München
Pressesprecherin
Tel. 0049 (0)89 307749-77
as@umweltinstitut.org

www.umweltinstitut.org

Karl Bär
Umweltinstitut München
Referent für Agrar- und Handelspolitik
Mobil: 00 49 (0)176-10094126
Tel. 0049 (0)89 307749-34
kb@umweltinstitut.org

Nicola Canestrini
Vertretender Rechtsanwalt
Mobil:0039-3398125835
nicola.canestrini@canestrinilex.it

 

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