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03.06.19 - Bayerischer Kongress der Gemeinschaftsverpflegung – wir waren dabei –
Am Freitag, den 17.5.2019 fand in Nürnberg unter der Leitung des KErn (Kompetenzzentrum für Ernährung, ein Organ des bayerischen StMELF / Link: https://www.kern.bayern.de/) der oben genannte Kongress statt. Positiv ist hervorzuheben, dass viele erfahrene Referenten (etliche uns sehr gut bekannt) eine Menge Praxisberichte, Anregungen, Lernkurven dem Auditorium nahe gebracht haben. Allerdings fielen auch viele Sonntagsworte seitens der Politik und DEHOGA, und man merkte, welch hoher politischer Druck hinter dem Thema Ernährung derzeit steht. Hier noch ein paar persönliche Bemerkungen und Schlagworte:
- Michaela Kaniber, StMELF: 1,7 Mio Essen/Tag in der Gemeinschaftsverpflegung in Bayern, Freiwilligkeit (?) der Qualitätsverbesserungen vor Ordnungsrecht, Coachingangebote seitens der staatlichen Organe, juristischen Leitfaden für Ausschreibungen bis Ende Mai 2019 (siehe Anhang Deckblatt), weiteres Forcieren der Ökomodellregionen, acht Regionalkonferenzen mit Schwerpunkt Dialog geplant.
- Olga Graf, Food Kompanions, Berlin: sehr kreative Präsentation der ‚Mensa 2.0‘. Einbeziehung des Gedankens, dass die Zahl der Menschen zunimmt, die ‚Home-Office‘ und ‚Home-Studium‘ machen. Diese sollen/müssen aber auch eine Möglichkeit haben, an einer verbesserten und gestaltbaren Gemeinschaftsverpflegung teilnehmen zu können. Link: https://www.foodkompanions.de/mensa
- Michael Böhm, ECOZEPT, Freising: Gute Projekterfahrungsberichte aus Frankreich mit Bio-Regio in Großküchen. 22 Projekte mit Ziel 2022 bei 50 % Bioanteil zu sein.
- Jürgen Lochbihler, BayernOX® und Der Pschorr, München: Darstellung der regionalen Wertschöpfungskette und ihrer Herausforderungen. Hinweis auf Missbrauch und Etikettenschwindel beim ‚Strohschwein‘ und den Begriff ‚Regio‘. Weiterhin harsche Kritik an Tagesbudget von Krankenhausküchenleitern von 2,80 bis 3,80 €/Tag für 3-5 Mahlzeiten (im Verhältnis zu den sonstigen Krankenhauskosten).
Nach dem Beitrag gehen Frau Kaniber und ihre Begleiter.
- Angelika Lintzmeyer, Biostadt München-Projektstelle Ökologisch Essen, Referat für Umwelt und Gesundheit & Florian Reiter, Chiemgauhof-Locking: Muntere gemeinsame Präsentation der Unterstützung der Stadt München u.a. Projekt der Stadt München ‚Zu Tisch‘ https://www.zutisch-besser-iss-das.de/und des Zweinutzungsgockel- und Schweinebauern Florian Reiter (Direktvermarktung Lockinghof). Darstellung, wie sich stabile Lieferbeziehungen zu Großkantinen (Rathaus- und Polizeikantine, Baureferat, Linde, BMW) und Gastronomie entwickeln können und welche Hürden es dabei gibt. Florian vertiefte auch sein Credo gegen industrielle Qualzuchten, welches den durchschnittlich bewussten Verbraucher immer mehr erreicht. Die Gemeinschaftsverpflegung kann hier Bildungsarbeit leisten.
- Jürgen Wiesenhofer, Betreiber der Münchner Rathauskantine und Polizeikantine und Günter Fleischmann, Betreiber der Kantine des Münchner Baureferats: sehr ambitionierte Erfahrungsberichte zum Umgang/Zubereitung mit Weidefleisch, Appetit anregende und kreative Gerichte zur Ganztierverwertung, bewusste Rückkehr zu alten Tugenden wie saisonal und (bio)regional, vielseitige Kommunikation mit dem Gast.
Weiterhin kamen nach der kommunikativ gestalteten Mittagspause noch eine Menge Initativen zu Wort (siehe bitte den Bericht). Bemerkenswert ist noch die StartUp Idee von Green Canteen: Schaffung einer digitalen Plattform für regionale, saisonale und ökologische Menüplanung und -bereitstellung (https://www.noyanum.de/). Sitzen in Garching bei München.
Es kam fast einheitlich die Aussage, die Vernetzung voranzutreiben, um auch kleineren Anbietern eine Chance zu geben. Dann regional und BIO ein Muss!!! ('Mist bleibt Mist, auch wenn er aus der Region kommt' -> agroindustrielle Produktionsformen vor der Haustür) und juristisch gesicherte Ausschreibungsformen, die dies begünstigen.
Hier sind noch vielseitige und anstrengende Wege zu gehen und viel Überzeugungsarbeit Richtung Politik, Verbände und Verbraucher zu leisten.
faltblatt_kongress_Gemeinschaftsverpflegung
Auschreibung von Verpflegungsleistungen KErn Mai 2019 Ankündigung
Regional is(s)t gut! Bayerischer Kongress Gemeinschaftsverpflegung am 17. Mai in Nürnberg zeigt wie es geht
Autor und Teilnehmer:
Stefan Barbarino (Genussgemeinschaft Städter und Bauer e.V.)
03.06.19 - Was ist los bei uns im Juni / Juli ?
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10.05.19 - Gemeinschaftlich landwirtschaftliche Flächen sichern – eine Projektübersicht von Mona Knorr
Viele der hier erwähnten Projekte sind auch auf unserer Seite vernetzt, entweder in der Rubrik "Investieren für Verbraucher" oder auch in unserer Linkliste der Netzwerkpartner.
Wir danken Mona Knorr für diese gute aktuelle Übersicht, die ihr hier im Link findet!
https://communitysupported.org/
Gemeinschaftlich landwirtschaftliche Flächen sichern – eine Projektübersicht
03.05.19 - Sieg der Biobauern – Titelstory vom „Stern“ vom 25.4.2019
Aus dem "Stern" vom 25.4.2019 hier die Titelstory zum Nachlesen
SIEG DER BIOBAUERN
Früher wurden sie belächelt. Heute sind sie die Helden. Ökohöfe schützen die Natur - und damit uns.
Über die Revolution auf dem Acker und im Supermarkt berichtet Norbert Höfler.
Vielen Dank an die Redaktion und Herrn Höfler, der uns die Genehmigung zur Veröffentlichung hier auf unserer Seite genehmigt. Und danke an unseren unermüdlich, kommunikativen und wunderbaren Aktivisten, Stefan Barbarino, der sich mit Herrn Höfler auf der BioFach unterhalten hat und dabei über unsere Arbeit berichtet hat.
Bio gewinnt Stern Nr 18 25 April 2019
28.04.19 - Dein eigenes Schwein, dein eigenes Lamm – der Biohof Hausberg zieht es für dich auf
Wir Städter ohne Garten bzw. mit nur kleinem Ausblick ins Grün träumen ja oft vom Leben auf dem Land - von Schafen, Hühnern und sonstigem Getier, das wir uns leider nie "leisten" können aufgrund unserer Wohnverhältnisse. Und Bauern, na ja all dieses handwerkliche Geschick und Wissen haben wir ja auch nicht grade in der Schule gelernt.
Wie ihr trotzdem ein Nutztier, d.h. am Ende seines Lebens wird es geschlachtet, haben könnt, es besuchen und euch persönlich davon überzeugen könnt, dass es wirklich ein artgerechtes Leben hat.... das zeigt euch Biobauer Anton Dapont auf seinem Hof in Niederbayern gerne.
Warum Schweineleasing auf dem Hausberghof?
- Sie unterstützen die artgerechte Haltung
- Sie haben Ihr eigenes Schwein, von dem Sie wissen wie es aufgezogen und gefüttert wird
- Sie bekommen gesundes Bio- Schweinefleisch ohne Leistungsförderer oder Medikamente
- Sie unterstützen die Haltung einer alten, vom Aussterben bedrohten Schweinerasse
- Die Kosten per kg Bio- Schweinefleisch sind nicht viel höher, als wenn Sie normales Schweinefleisch im Supermarkt kaufen
Hier geht es zum Hof - bei Interesse schickt der Hof euch die Konditionen zu.
https://www.biohof-hausberg.de/
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