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27.06.20 - Farm to Fork strategy der EU: das Wichtigste hier zusammengefasst

https://www.slowfood.de/aktuelles/2020/eu-farm-to-fork-strategie-die-wichtigsten-infos-auf-einen-blick

Komprimiert und sehr gut zusammengefasst, hier von Slow Food Deutschland, um was es dabei geht. 

 

26.06.20 - Patente auf Saatgut – Appell an Bundesjustizministerin Christine Lambrecht

Patente auf Saatgut:
Appell an Bundesjustizministerin Christine Lambrecht
Europäisches Patentamt beendet Moratorium für Patenterteilungen


26. Juni 2020 / Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat der Präsident des Europäischen Patentamtes (EPA) António Campinos das Moratorium zur Prüfung von Patenten auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung beendet. Die Prüfung entsprechender Patentanträge war Anfang 2019 ausgesetzt worden, weil das EPA widersprüchliche Entscheidungen zu Patenten auf Saatgut gefällt hatte.

Die Entscheidung des Präsidenten wurde jetzt getroffen, bevor alle entscheidenden Fragen geklärt wurden. So herrscht insbesondere Verwirrung darüber, wie herkömmliche Zuchtverfahren definiert sind. Diese werden im Patentrecht als ‚im Wesentlichen biologisch‘ bezeichnet und sind von der Patentierung ausgenommen.
Weiterlesen im pdf.

PM Patente auf Saatgut - Appell an Bundesjustizministerin Lambrecht

 

24.06.20 - Deutsche EU Ratspräsidentschaft ab 01. Juli 2020: Akute Lobbygefahr

 

Hier ein Bericht mit wertvollen Links von Slow Food Deutschland e.V.

Studie zeigt akute Lobbygefahr für deutsche EU-Ratspräsidentschaft — Slowfood 

Deutschland übernimmt die EU-Ratspräsidentschaft in einem heiklen Moment. Denn in den nächsten Monaten werden Lobbyist:innen den EU-Institutionen die Türen einrennen. Entscheidungen über die Verteilung gigantischer Corona-Hilfsgelder stehen an, und fast jede Branche versucht, ein möglichst großes Stück vom Kuchen für sich herauszuholen. Zugleich nutzen viele Lobby-Akteure die Coronakrise als Vorwand, um gegen ungeliebte Maßnahmen Sturm zu laufen – vor allem gegen den Green Deal, das Maßnahmenpaket zum Klimaschutz. Wegen Corona sei Konzernen kein Klimaschutz zumutbar, lautet das gängige Argument.

Es ist zu befürchten, dass Deutschland für diese Argumente ein offenes Ohr haben wird. Denn anlässlich der bevorstehenden deutschen Ratspräsidentschaft zeigen wir in einer Studie, wie Deutschland im Rat in den vergangenen Jahren Positionen zugunsten ihrer heimischen Industrie vertreten hat – häufig auf Kosten des Gemeinwohls.

 

https://www.slowfood.de/aktuelles/2020/studie-zeigt-akute-lobbygefahr-fuer-deutsche-eu-ratspraesidentschaft

16.06.20 - Bio-Gemüse aus Bayern freut Kunden und Gärtner

Pressemitteilung 



Starke Nachfrage nach heimischem Bio-Gemüse – auch, aber nicht erst seit Corona
Bio-Gemüse aus Bayern freut Kunden und Gärtner

München/Bruckmühl, 16.06.2020.
 Die Menschen kaufen gerade überall mehr Bio – im Supermarkt genauso wie in den Bioläden, direkt beim Bio-Bauern im Hofladen oder in den Abokisten. Damit leisten die Bio-Bauern, Bio-Verarbeiter und der Handel einen wichtigen Beitrag zu einer krisenfesten Nahversorgung mit hochwertigen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Doch nicht nur in der momentanen Ausnahmesituation bietet Bio gute Absatzmöglichkeiten für heimische Betriebe. Bio ist ein seit vielen Jahren kontinuierlich wachsender Markt – gerade heimisches Bio-Gemüse ist gefragt.

Bio-Absatz stark gestiegen
Die Nachfrage nach Bio-Produkten und die Bio-Anteile am gesamten Lebensmittelumsatz haben sich in den letzten Monaten erhöht. Ein Grund hierfür: Zurzeit essen die Menschen weniger häufig in der Kantine oder im Restaurant, wo Bio-Lebensmittel selten auf der Speisekarte stehen. „Wenn die Menschen zuhause kochen und dafür selbst Lebensmittel einkaufen, entscheiden sie sich häufig für Bio-Produkte. Wenn Sie im Betriebsrestaurant oder der Mensa essen, haben sie diese Möglichkeit bisher leider oft nicht“, erklärt Cordula Rutz, Geschäftsführerin der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ Bayern).

Bio bedeutet gegenseitige Wertschätzung – nicht nur in der Krise
„Bio-Betriebe in Bayern leisten einen großen Beitrag zu einer krisensicheren Versorgung mit nachhaltig erzeugten Lebensmitteln von hoher Qualität. Die Krise hat auch die Bio-Branche vor Herausforderungen gestellt, aber Bio-Wertschöpfungsketten sind stabil und basieren auf verlässlichen Partnerschaften – das wird von den Kundinnen und Kunden sehr geschätzt“, so Rutz weiter.

Genau über diese Wertschätzung für seine Arbeit freut sich Bio-Gärtner Harro Colshorn aus Bruckmühl im Landkreis Rosenheim ganz besonders. Seit 1988 baut er Gemüse und Kräuter nach Bioland-Richtlinien an, die er überwiegend über den eigenen Hofladen und eine Gemüse-Abokiste vermarktet. „In über 30 Jahren hatten wir nie Absatzprobleme. Unsere Kunden sind für uns verlässliche Partner. Für diese Menschen Bio-Gemüse zu erzeugen, macht einfach Freude“, erzählt Colshorn.

Bio als Perspektive für bayerische Erzeuger
Doch auch unabhängig von der momentanen Krise ist Bio-Gemüse bei den Kundinnen und Kunden sehr beliebt.
„Die Direktvermarktung von Bio-Gemüse bietet gute Chancen für bayerische Betriebe“, sagt Tom Braun, selbst Demeter-Gärtner und Gartenbau-Experte der LVÖ Bayern. „Aber auch im Absatz von heimischem Bio-Gemüse an den Handel besteht noch Potenzial. Insbesondere regionale Bio-Großhändler arbeiten gerne auch mit kleineren Betrieben zusammen“, so Braun. Die Gärtnerei am Hainerbach von Harro Colshorn beliefert auch Kantinen – und ist somit auf einem Markt aktiv, der in Sachen Bio noch stark ausbaufähig ist. „Hier erwarten wir uns als Konsequenz aus dem im Bayerischen Naturschutzgesetz formulierten Ziel von 30% Ökolandbau bis 2030 wichtige Impulse und konkretes staatliches Handeln. Die Menschen wollen Bio und sollten es auch in der Kantine serviert bekommen“, fordert LVÖ-Geschäftsführerin Cordula Rutz.

Hintergrund
Auf Einladung der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern informierten sich am 16. Juni 2020 Medienvertreter*innen vor Ort bei der Bioland-Gärtnerei Am Hainerbach, 83052 Bruckmühl, darüber, wie ein bayerischer Bio-Gemüse-Betrieb mit Hofladen und Abo-Kisten-Service die aktuell stark angestiegene Nachfrage erlebt und wie die momentane Entwicklung längerfristig einzuordnen ist (www.hainerbach.de).

Weitere Informationen

zur stark gestiegenen Bio-Nachfrage seit Beginn der Corona-Pandemie: www.oekolandbau.de/handel/marktinformationen/der-biomarkt/marktberichte/bio-handel-waechst-waehrend-der-corona-pandemie/

Daten und Erläuterungen zur positiven Umsatzentwicklung bei Bio-Produkten: Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft, www.boelw.de/themen/zahlen-fakten/handel/artikel/umsatz-bio-2019/

Daten zum Anbau von Bio-Gemüse in Deutschland bei der AMI:

www.ami-informiert.de/news-single-view?tx_aminews_singleview%5Baction%5D=show&tx_aminews_singleview%5Bcontroller%5D=News&tx_aminews_singleview%5Bnews%5D=18075&cHash=b46364ec2d2673b6e63f4a66d32fdad8


Informationen zum Thema Bio in der Außer-Haus-Verpflegung
: https://oekolandbau.de/ahv/

Die Öko-Anbauverbände und ihre Berater unterstützen Bio-Gärtnereien und an der Umstellung interessierte Betriebe bei Fragen zum Anbau und Vermarktung von Bio-Gemüse: www.lvoe.de/bio-service/beratungsangebot.html


Bild: Harro Colshorn, Inhaber der Bio-Gärtnerei am Hainerbach http://www.bioland-gaertnerei-am-hainerbach.de/

Bildnachweis: LVÖ Bayern

(See attached file: 2020_06_16_PM_LVOE_BioGemuese.pdf)(See attached file: Harro Colshorn, Inhaber Bioland-Gaertnerei am Hainerbach, Foto LVOE.jpg)

Heidi Kelbetz
Landesvereinigung für den
ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ)
Landsberger Straße 527
81241 München

Tel.: 089/442 319 00
Fax: 089/442 319 029
Email: presse@lvoe.de


www.lvoe.de
www.bayerns-beste-bioprodukte.de
www.bioerlebnistage.de

Foto: arro-Colshorn-Inhaber-Bioland-Gaertnerei-am-Hainerbach-Foto-LVOE.jpg

15.06.20 - Was sind Gendrives? Beitrag von Aktion-Agrar – wichtig das zu wissen!

https://www.youtube.com/watch?v=hTDHs8UuPCU&feature=youtu.be

https://www.aktion-agrar.de/moratorium-auf-gene-drives/

Gene Drives – Artensterben dank Gentechnik?

Eine Million Arten sind derzeit vom Aussterben bedroht und die Menschheit steht vor der Herausforderung, dieses von ihr verursachte 6. Massensterben in der Geschichte unseres Planeten zu stoppen. In dieser Situation wurde im Jahr 2013 eine neue Technologie namens „Gene Drive“ entwickelt, die es ermöglicht, künftig ganze Arten auf gentechnischem Wege in die Selbstzerstörung zu treiben oder auch umzuprogrammieren.

Gene Drive Organismen (GDO) werden im Labor gentechnisch so verändert, dass sie eine neue genetische Eigenschaft an alle ihre Nachkommen vererben – selbst wenn dies ihr Überleben verhindert. Damit werden die natürlichen Regeln der Evolution außer Kraft gesetzt. 

Einmal in die Natur freigesetzt, setzen GDO dann eine nicht mehr zu kontrollierende Kettenreaktion in Gang. Alle Nachkommen eines GDO (nicht wie in der Natur üblich 50%) sind Träger der neuen Eigenschaft sowie des Manipulationsmechanismus (CRISPR-Cas), der erzwingt, dass sich diese Vervielfältigungs-Kaskade in allen folgenden Generationen wiederholt. In Laborversuchen führten GDO, die nur männliche Nachkommen erzeugten, bereits nach wenigen Generationen zum Zusammenbruch der Insekten- und Mauspopulationen. 

Das Verhalten und die Mutation von GDO in der Natur lässt sich nicht vorhersagen oder kontrollieren. Höchstwahrscheinlich würden sie grenzüberschreitend alle Ökosysteme besiedeln, in denen sie lebensfähig sind. Im schlimmsten Fall könnte also schon die Freisetzung weniger GDO das Aussterben oder aber flächendeckende Veränderung ihrer eigenen Art und nahe verwandter Arten verursachen und dabei ganze Nahrungsnetze und Ökosysteme gefährden.

Diese Gene Drive Technologie eröffnet eine neue Dimension der Gentechnik

Als mögliche Ziele werden bisher vor allem krankheitsübertragende Insekten und invasive Arten genannt. Erste Anwendungen zielen auf die Ausrottung von Mäusen, Ratten und Stechmücken. Einmal als Instrument zur Ausrottung oder gentechnischen Veränderung wildlebender Arten akzeptiert, sollen Gene Drives aber vor allem in der industriellen Landwirtschaft etwa als neuartige Pestizide gegen Tiere und Pflanzen eingesetzt werden. Die Patentschriften der Erfinder*innen sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache.

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