01.11.17 - Olivenernte von „Platanenblatt“ startet auf der Insel Lesbos

Urte und Ralf Randel sind letzte Woche mit ihren beiden Kindern Ben und Luise aufgebrochen, um die Herbstferien zum Ernteeinsatz zu nutzen. Macht mit und unterstützt das Demeter zertifizierte solidarische Projekt. Details dazu auf der Website: https://www.platanenblatt.de/

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Chronologisch von der Insel Lesbos ihr täglicher Bericht, der auf der Facebook Seite von Platanenblatt veröffentlicht wird mit wunderbaren Bildern von den frischen Oliven und den Bäumen.

29.10.: Gestern Nachmittag und am frühen Abend hat es nochmal geregnet. Daher mussten die Bäume heute nochmal ruhen und trocknen. Wir haben die letzten Netze ausgelegt und ein bisschen im Gemüsegarten geerntet. Es gab noch Ruccola (Roka) und Rote Beete. Morgen geht’s dann endlich in die Oliven.

30.10.: Heute hat die Ernte begonnen, noch mit einem kleinen Team, das über die nächsten Tage größer werden wird. Wir haben in einer hohen, steinigen Lage geerntet und die Netze von Baumgruppe zu Baumgruppe bewegt. Die Oliven waren dort genau richtig, um für unser frisch-grünes Olivenöl vom Baum geholt zu werden. Geerntet wurde mit besonders baumschonenden Erntestangen, damit möglichst weder der Baum noch die Früchte verletzt werden. Gut war er, der Erntebeginn – so kann’s weitergehen.

31.10.: Der zweite Erntetag liegt nun hinter uns und die Dinge beginnen sich langsam einzuspielen. Geerntet wird, mit einer kleinen Mittagspause, von 08:00 Uhr bis etwa 15:00 Uhr. Gegen 17:00 Uhr kommt der Wagen der lokalen Ölmühle und holt die Tagesernte ab, die dann so schnell wie möglich verarbeitet wird. So waren wir dann heute gegen 18:00 Uhr dabei als aus den Oliven des Tages duftendes, frischestes Olivenöl wurde.

31.10. : In der lokalen Ölmühle

https://www.platanenblatt.de/2017/10/31/in-der-lokalen-%C3%B6lm%C3%BChle/

In der lokalen Ölmühle

Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn das Protolado, das erste Öl der Saison, gepresst wird. Nach dem Ende der Tagesernte, so gegen 17:30 Uhr, kommt täglich der Wagen der nahegelegenen, lokalen Ölmühle. Unser lieber Freund Michalis betreibt seine Bio-Zertifizierte (und wegen uns auch Demeter-Zertifizierte) Ölmühle im nahegelegenen Ort Pigi. Kurze Wege sind für Olivenöl extem wichtig, wir brauchen vom Olivengarten aus nur etwa 10 Minuten bis wir in seiner Ölmühle ankommen. Die Maschinen sind gereinigt, es werden nur Bio-Oliven verarbeitet – kann losgehen. Nochmals werden Blätter und kleine Äste entfernt, danach werden die Oliven gründlich gewaschen. Anschließend werden die Oliven bei niedriger Temperatur und luftabgeschlossen vermahlen. Immer wieder wird die Temperatur überprüft, denn bei der Verarbeitung von Nativem Olivenöl Extra dürfen nicht mehr als 27° C. herrschen. Danach kommt die Extraktion in einer Zentrifuge. Die Kaltextraktion ist (gegenüber der immer weniger  praktizierten Kaltpressung) das schonendere Verfahren, da keine Wärme (wie bei Druck) erzeugt wird. Wenn das erste Olivenöl dann fließt, füllt sich der ganze Raum mit dem Duft des frischen Olivenöls. Eine Aromatherapie am Ende des Arbeitstages. Wir sind dankbar.

Fortsetzung folgt!



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